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Ausbildungsarten

Ausbildungsarten in Deutschland: Überblick über Wege in den Beruf

Die Berufsausbildung ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Bildungssystems und eröffnet vielfältige Möglichkeiten für den Einstieg ins Berufsleben. Dabei gibt es nicht die eine „richtige“ Ausbildung, sondern unterschiedliche Wege, je nach persönlichen Interessen, Zielen und Voraussetzungen. Ob duales System, schulische Ausbildung, ausbildungsintegriert oder im Beamtenstatus – das Angebot ist breit gefächert und bietet für nahezu jeden den passenden Einstieg in die Berufswelt.

Duale Ausbildung

Die duale Ausbildung ist der Klassiker unter den Ausbildungsformen in Deutschland. Sie findet an zwei Lernorten statt: im Betrieb und in der Berufsschule. Während im Unternehmen praktische Fähigkeiten vermittelt werden, erfolgt in der Berufsschule der theoretische Unterricht. Dieses Modell zeichnet sich durch seine Praxisnähe aus und ermöglicht einen direkten Einstieg ins Berufsleben. 

Duale Ausbildungen dauern in der Regel zwei bis dreieinhalb Jahre und enden mit einer Abschlussprüfung vor einer Kammer (z. B. IHK oder HWK). Sie kommen vor allem im gewerblich-technischen Bereich, im Handel, in der Industrie und im Handwerk zum Einsatz. Auszubildende erhalten während der dualen Ausbildung eine monatliche Vergütung, die je nach Branche, Ausbildungsjahr und Tarifbindung variiert. So verdienen angehende Mechatroniker/innen beispielsweise im ersten Ausbildungsjahr rund 1.000 Euro brutto, während Auszubildende im Friseurhandwerk oft mit 600 Euro oder weniger starten.

Schulische Ausbildung

Im Gegensatz zur dualen Ausbildung findet die schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule oder einer ähnlichen Einrichtung statt. Praktika in Betrieben sind je nach Ausbildungsgang vorgesehen, der Großteil der Ausbildung erfolgt jedoch im Klassenverband. Besonders häufig ist diese Form in sozialen, pflegerischen oder gestalterischen Berufen wie Erzieher/in, Pflegefachmann/-frau oder Physiotherapeut/in.

Schulische Ausbildungen dauern meist zwei bis drei Jahre. In vielen Fällen sind sie nicht vergütet – dafür kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Förderung über BAföG erfolgen. Einige Berufsfachschulen erheben zudem Schulgebühren.

Ausbildungsintegrierte Studiengänge (duales Studium)

Wer praktische Ausbildung und akademisches Studium kombinieren möchte, findet im dualen Studium eine attraktive Möglichkeit. Ausbildungsintegrierte Studiengänge verbinden eine betriebliche Ausbildung mit einem Bachelor-Studium. Absolventinnen und Absolventen erwerben dabei sowohl einen Ausbildungs- als auch einen Hochschulabschluss.

Die Studienzeit beträgt meist drei bis viereinhalb Jahre. Diese Form der Ausbildung ist anspruchsvoll, bietet jedoch hervorragende Perspektiven – sowohl im Unternehmen als auch im akademischen Kontext.

Beamtenausbildung

Wer sich für eine Laufbahn im öffentlichen Dienst entscheidet, kann eine Beamtenausbildung absolvieren. Diese erfolgt im sogenannten Vorbereitungsdienst und wird je nach angestrebter Laufbahn (mittlerer, gehobener oder höherer Dienst) unterschiedlich ausgestaltet. Die Ausbildung ist stark reglementiert und bereitet gezielt auf die Anforderungen im Staatsdienst vor.

Charakteristisch für die Beamtenausbildung ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis in sogenannten Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung und Ausbildungsbehörden. Die Teilnehmer erhalten bereits während der Ausbildung Bezüge und schließen mit einer Laufbahnprüfung ab.

Sonderformen und alternative Ausbildungswege

Neben den klassischen Ausbildungsarten gibt es auch alternative Modelle, etwa die betriebliche Umschulung für Erwachsene, das duale Studium mit Praxisphasen (praxisintegrierend) oder die Ausbildung in Teilzeit. Auch im Ausland gewonnene Qualifikationen können unter bestimmten Bedingungen anerkannt werden.

Darüber hinaus spielen außerbetriebliche Ausbildungen, beispielsweise in Bildungseinrichtungen oder durch Träger der Jugendhilfe, eine Rolle – besonders für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf.

Anbieter und Programme
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Döpferschulen

Schwandorf (Hauptsitz) | 10 Standorte in Deutschland

Die Döpfer Schulen stehen seit über 25 Jahren für eine hochwertige, praxisnahe Ausbildung in Gesundheits-, Sozial- und therapeutischen Berufen. Mit Standorten in ganz Deutschland bieten sie staatlich anerkannte Abschlüsse in Bereichen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Sozialpädagogik. Neben einer fundierten Fachausbildung legen die Döpfer Schulen besonderen Wert auf moderne Lehrmethoden, enge Vernetzung mit der Praxis und individuelle Förderung der Schüler.