Was kostet ein Master und wie bezahle ich das?
Ein Master-Studium ist bestimmte eine lohnende Investition in die Zukunft, kann aber auch mit ziemlich hohen Kosten verbunden sein. Neben den Studiengebühren fallen Ausgaben für Miete, Lebenshaltung und Lernmaterialien an. Eine durchdachte Finanzierungsstrategie ist daher wichtig, um das Masterstudium auch finanziell zu stemmen. Welche Möglichkeiten gibt es, ein Master-Studium zu finanzieren?
Kosten eines Master-Studiums
Ein Master-Studium kann je nach Hochschule, Studiengang und Standort erhebliche finanzielle Aufwendungen mit sich bringen. Neben den Studiengebühren, die an privaten Hochschulen oder internationalen Universitäten mehrere tausend Euro pro Semester betragen können, fallen weitere Kosten an. Dazu gehören Semesterbeiträge, die an staatlichen Universitäten fällig werden, sowie Ausgaben für Lehrmaterialien, Exkursionen oder Labornutzung. Auch die Lebenshaltungskosten sind ein wichtiger Faktor: Miete, Verpflegung, Freizeitkosten variieren stark je nach Studienort. Studierende sollten zudem unvorhergesehene Ausgaben sowie Kosten für technische Ausstattung einplanen. Daher lohnt es sich, frühzeitig eine detaillierte Finanzplanung aufzustellen und mögliche Finanzierungsquellen zu prüfen.
1. Stipendien: Förderungen für leistungsstarke Studierende
Stipendien sind eine attraktive Möglichkeit, das Studium zu finanzieren, da sie nicht zurückgezahlt werden müssen. Es gibt zahlreiche Anbieter, darunter:
- Begabtenförderwerke (z. B. Studienstiftung des deutschen Volkes, Friedrich-Ebert-Stiftung)
- Fachbezogene Stipendien von Hochschulen oder Unternehmen
- Deutschlandstipendium, das zur Hälfte von Unternehmen und zur Hälfte vom Staat finanziert wird
- Auslandsstipendien, etwa über den DAAD
Bewerbungen erfordern meist gute Studienleistungen, gesellschaftliches Engagement oder besondere Qualifikationen. Es gibt auch Stipendien, die sich an ganz bestimmte Zielgruppen richten.
2. BAföG: Unterstützung für Studierende mit begrenzten finanziellen Mitteln
Auch im Master kann BAföG beantragt werden. Voraussetzung ist, dass das Studium spätestens fünf Jahre nach dem Bachelor begonnen wird. Die Förderung besteht zur Hälfte aus einem Zuschuss und zur Hälfte aus einem zinsfreien Darlehen. Wichtig ist eine rechtzeitige Antragstellung, da die Bearbeitung einige Monate dauern kann.
3. Studienkredite: Flexible Finanzierung mit Rückzahlung
Wenn andere Finanzierungsquellen nicht ausreichen, kann ein Studienkredit helfen. Anbieter sind unter anderem:
- KfW-Studienkredit (unabhängig vom Einkommen, flexible Rückzahlung)
- Bildungskredite der Bundesregierung (zinsgünstig und speziell für Studierende)
- Privatkredite von Banken (individuelle Konditionen, oft bonitätsabhängig)
Da Kredite samt Zinsen zurückgezahlt werden müssen, sollte die Verschuldung gut kalkuliert sein und nur genutzt, wenn unbedingt nötig.
4. Nebenjobs: Arbeiten während des Studiums
Viele Studierende finanzieren ihr Master-Studium mit einem Nebenjob. Möglich sind:
- Werkstudentenstellen, die praktische Erfahrungen mit Einkommen kombinieren
- Hiwi-Jobs an der Hochschule
- Freiberufliche Tätigkeiten oder Online-Jobs für flexible Arbeitszeiten
- Minijobs, die unter der steuerlichen Freibetragsgrenze bleiben
Je nach Einkommen kann sich jedoch die Höhe anderer Förderungen (z. B. BAföG) verringern.
5. Förderung durch Arbeitgeber
Wer berufsbegleitend studiert, kann unter Umständen finanzielle Unterstützung vom Arbeitgeber erhalten. Unternehmen bieten häufig:
- Kostenübernahme oder Zuschüsse für Studiengebühren
- Bildungsurlaub, um sich während der Arbeit weiterzubilden
- Vertragliche Bindung, bei der sich Studierende für eine bestimmte Zeit ans Unternehmen binden
6. Finanzierungsmöglichkeiten für ein Master-Studium im Ausland
Für ein Master-Studium im Ausland gibt es zusätzliche Fördermöglichkeiten:
- Erasmus+-Stipendien für europäische Studiengänge
- DAAD-Förderprogramme für internationale Studierende
- Länderspezifische Stipendien von Universitäten oder Organisationen
- Auslands-BAföG, das höhere Kosten durch Zuschläge abdeckt

FOM Hochschule
Bundesweit über 30 Standorte
Studium neben dem Beruf: Als eine der größten Hochschulen Europas mit mehr als 50.000 Studierenden bietet die FOM Hochschule über 60 Bachelor- und Masterstudiengänge aus verschiedenen Hochschulbereichen an. Studiert wird dabei immer in Präsenz: Entweder im Campus-Studium+ oder im Digitalen Live-Studium – inklusive Wechselmöglichkeit.