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Master im Ausland

Für den Master in die weite Welt - Masterstudium im Ausland

Für den Master ins Ausland? Vor allem unsere europäischen Nachbarländer, ganz vorne Österreich und die Niederlande, sind beliebt für einen Auslandsaufenthalt im Masterstudium. Mit einem deutschen Bachelorabschluss ist ein Masterstudium im Ausland kein Problem. Und auch außerhalb Europas gibt es interessante Master-Programme – nicht nur in den USA.

Möglichkeiten für ein Master-Studium im Ausland

Es gibt verschiedene Wege, während des Master-Studiums internationale Erfahrungen zu sammeln. Neben einem vollständigen Master-Studium im Ausland besteht die Möglichkeit, ein oder zwei Semester an einer ausländischen Hochschule zu absolvieren. Programme wie Erasmus+ erleichtern den Studierendenaustausch innerhalb Europas, während weltweite Hochschulkooperationen auch Aufenthalte in anderen Regionen ermöglichen. Einige Universitäten bieten zudem Double-Degree-Programme an, bei denen ein Abschluss von zwei Hochschulen erworben wird. Praktika oder Forschungsaufenthalte im Ausland sind weitere Optionen, um internationale Kompetenzen zu erweitern und das berufliche Netzwerk auszubauen.

 

Das bringt ein Master im Ausland

Karriereboost, unvergleichliche persönliche Erfahrungen, fließende Fremdsprache - ein Master im Ausland verbucht einige saftige Pluspunkte auf der Pro-Seite:

  • Bessere Karrierechancen: Viele Arbeitgeber schätzen internationale Erfahrung und interkulturelle Kompetenzen.
  • Sprachkompetenz: Ein Studium im Ausland verbessert die Fremdsprachkenntnisse und erleichtert den Einstieg in internationale Arbeitsmärkte.
  • Top-Universitäten: Einige der weltweit führenden Hochschulen befinden sich außerhalb Deutschlands.
  • Persönliche Weiterentwicklung: Leben und Studieren in einem anderen Land ist eine Herausförderung und fördert Selbstständigkeit und Anpassungsfähigkeit. Und nicht zuletzt kann man im Auslandsstudium neue Leute kennenlernen, Freunde finden und wertvolle Kontakte knüpfen.
  • Spezialisierte Programme: Manche Fachrichtungen sind im Ausland stärker vertreten oder besser ausgestattet als in Deutschland.

 

Studienbedingungen und Besonderheiten in beliebten Zielländern

Unsere europäischen Nachbarländer, allen voran Österreich und die Niederlande, gehören zu den beliebtesten Ländern für ein Masterstudium deutscher Studierender. Außerhalb Europas sind die USA auf Platz 1. Werfen wir auch einen Blick auf weitere Länder für einen Master im Ausland.

Master in Österreich

Österreich gehört nach wie vor zu den Top-Zielen deutscher Studierender – und das aus gutem Grund. Rund 22 öffentliche Universitäten und 21 Fachhochschulen bieten Masterprogramme in Disziplinen von Geistes- und Sozialwissenschaften bis zu Ingenieur- und Naturwissenschaften an. EU-/EWR-Studierende zahlen an den meisten Hochschulen keine oder nur symbolische Gebühren (ca. 20 € Semesterbeitrag), während Nicht-EU-Bewerber mit 700 – 1 500 € pro Semester rechnen müssen. Die Bewerbungsfristen liegen meist zwischen Mitte Mai und Mitte Juli für einen Start im Oktober. Besonders attraktiv sind dabei Universitäten in Wien (z. B. Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften), Graz (Medizin- und Lebenswissenschaften) und Innsbruck (Umwelt- und Ingenieurwissenschaften). Ein weiterer Pluspunkt: Die Hochschulen arbeiten intensiv mit der heimischen Wirtschaft zusammen, sodass Studienarbeiten häufig praxisnah in Kooperation mit Unternehmen realisiert werden.

Master in Großbritannien

Das Vereinigte Königreich punktet mit kompakten einjährigen Masterprogrammen, die neben deutlich kürzeren Studienzeiten auch geringere Lebenshaltungskosten im Vergleich zu längeren Programmen ermöglichen. Spitzenuniversitäten in UK wie Oxford, Cambridge, LSE und Imperial College London verlangen Studiengebühren von ca. 25 000 – 40 000 £ pro Jahr für Nicht-EU-Studierende; EU-Studierende zahlen je nach Fach ab ca. 13 000 £ (Stand 2025). Seit dem Brexit gelten für EU-Angehörige dieselben Visaregeln wie für andere Nicht-Briten: Das „Student Route“-Visum (bis zu fünf Jahre) muss vorab beantragt werden, und Studierende dürfen bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten. Bewerbungsfristen liegen häufig im Januar/Februar (für Studienstart im September), manche Programme haben Rolling Admissions. Besonders stark vertreten sind Business & Management, Engineering und Life Sciences.

Master in den USA

Die USA bieten eine enorme Fächervielfalt – von Arts & Humanities bis zu Cutting-Edge-Forschung in Technologie und Medizin. Elite-Universitäten wie Harvard, MIT und Stanford sind zwar weltberühmt, doch in der Breite kostengünstiger sind bundesstaatliche Unis (z. B. University of California, University of Michigan), deren Gebühren für internationale Masterstudierende zwischen 20 000 $ und 35 000 $ pro Jahr liegen. Admission-Standards erfordern in der Regel GRE/GMAT, englische Sprachtests (TOEFL/IELTS) und Empfehlungsschreiben. Die Programme dauern meist 1,5 – 2 Jahre und schließen häufig mit umfangreichen Forschungsprojekten oder praktischen „Capstone“-Arbeiten ab. Ein Post-Graduation-Work-Programm („OPT“) ermöglicht bis zu 12 Monate zusätzlicher Arbeitserfahrung, in MINT-Fächern sogar bis zu 36 Monate.

Master in Kanada

Kanada kombiniert exzellente akademische Standards mit vergleichsweise moderaten Gebühren (ca. 13 000 – 25 000 CAD pro Jahr) und einer sehr offen gestalteten Arbeitserlaubnis während und nach dem Studium. Bewerber benötigen in der Regel GMAT/GRE für Business- und technische Programme sowie einen Nachweis über Englischkenntnisse (TOEFL/IELTS). Gut bewertete Hochschulen sind u. a. University of Toronto, McGill University und die University of British Columbia. Viele Programme setzen auf praxisorientierte Projekte und kooperative Placements („Co-op“). Nach dem Abschluss erlaubt das Post-Graduation Work Permit (PGWP) eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis von bis zu drei Jahren, was den Weg zu einer dauerhaften Niederlassung ebnet.

Master in Australien und Neuseeland

Australien und Neuseeland bieten international anerkannte Abschlüsse in besonders zukunftsträchtigen Bereichen wie erneuerbare Energien, Gesundheitswissenschaften oder IT. Australische Universitäten (z. B. University of Melbourne, ANU) verlangen Gebühren von 20 000 – 45 000 AUD pro Jahr, neuseeländische Hochschulen (z. B. University of Auckland, University of Otago) liegen bei 25 000 – 32 000 NZD. Beide Länder erlauben internationalen Studierenden, bis zu 20 Stunden pro Woche neben dem Studium zu arbeiten, und vergeben nach Abschluss ein „Post-Study Work Visa“ (2 – 4 Jahre). Stipendienprogramme wie das Australia Awards Scholarship oder das New Zealand International Doctoral Research Scholarship können die Kosten deutlich senken.

Master in Frankreich

Das französische Hochschulsystem gliedert sich in Universitäten und „Grandes Écoles“ – erstere bieten günstige Masterstudien ab ca. 300 € Semestergebühr, letztere (insbesondere Business Schools wie HEC Paris, INSEAD oder École Polytechnique) verlangen 12 000 – 30 000 € pro Jahr. Programme richten sich oft an Bewerber mit abgeschlossenem Bachelor im gleichen Fachgebiet und umfassen neben Fachstudium auch ein „Stage“ (Pflichtpraktikum). Bewerbungen für Universitäten laufen über das nationale Portal „eCandidat“ (Frist meist Mai–Juni), Grandes Écoles haben separate Auswahlverfahren mit Tests (z. B. Tage de Concours) und Interviews. Viele Programme setzen Französischkenntnisse auf Niveau B2/C1 voraus, doch es gibt zunehmend englischsprachige Angebote in Management und Naturwissenschaften.

Master in den Niederlanden

Die Niederlande sind ein europäisches Vorreiterland für englischsprachige Masterstudiengänge: Über 2 200 Programme an 14 Universitäten und 44 Fachhochschulen. Studiengebühren für EU/EEA-Studierende betragen ca. 2 200 – 4 500 € pro Jahr, für Nicht-EU-Studierende 8 000 – 20 000 €. Bewerbungstermine variieren je nach Hochschule, das Bewerbungsportal Studielink schließt für die meisten Programme im Mai/Juni, manche Business Schools nehmen aber noch später Bewerbungen an. Besonders stark vertreten sind technische Fächer (Eindhoven University of Technology), Life Sciences (Wageningen University) und Social Sciences (University of Amsterdam, Leiden University). Durch das „Orientation Year“-Visum können internationale Absolventen bis zu einem Jahr in den Niederlanden bleiben, um eine Arbeitsstelle zu finden.

Master in Skandinavien 

In Skandinavien eröffnen vor allem Dänemark, Schweden und Norwegen attraktive Perspektiven für ein Master­studium – ergänzt durch zunehmend englischsprachige Angebote in Finnland und Island. Studierende aus Europa zahlen in den skandinavischen Ländern meist keine Studiengebühren. Studierende außerhalb der EU/EEA müssen meist mit ca. 6.000–15.000 € pro Jahr rechnen.

In Dänemark punkten insbesondere die Universität Kopenhagen und Aarhus mit interdisziplinären Programmen in Life Sciences, Ingenieur­wissenschaften und Sozial­wissenschaften. Schweden lockt mit einer Vielzahl englischsprachiger Master­studiengänge an Universitäten wie Lund oder Uppsala (z. B. in Nachhaltigkeits­­management oder Data Science). Norwegen verzichtet an seinen staatlichen Hochschulen komplett auf Studien­gebühren – auch für internationale Master­studierende –, bietet Programme in Bereichen wie Umwelt­technik oder Meeres­forschung und punktet mit englischsprachigen Abschlüssen an Unis in Oslo, Bergen und Trondheim. In Finnland (z. B. University of Helsinki, Aalto University) sind Master­programme in Design, IT und Life Sciences ebenfalls kostenfrei für EU/EEA-Bürger, für andere internationale Studierende fallen Gebühren an, die oft durch Stipendien abgedeckt werden können.

Island schließlich, mit der Universität Island in Reykjavik, rückt vor allem Geowissenschaften und erneuerbare Energien ins Rampenlicht und bietet englischsprachige Masterkurse zu moderaten Gebühren. So wird das nordeuropäische Modell nicht nur durch hohe Lehrqualität und moderne Forschung, sondern auch durch attraktive Finanzierungs­modelle und englischsprachige Abschlüsse charakterisiert.

 

Finanzierung eines Master-Studiums im Ausland

Die Finanzierung eines internationalen Master-Studiums kann herausfordernd sein, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Stipendien: DAAD, Erasmus+ und länderspezifische Förderprogramme
  • Auslands-BAföG: Unterstützt Studienkosten und teilweise Lebenshaltungskosten
  • Bildungskredite und Studienkredite
  • Jobmöglichkeiten: In vielen Ländern dürfen Studierende neben dem Studium arbeiten

 

Vorgehensweise und Zeitplan für den Master im Ausland

Die Planung eines Master-Studiums im Ausland sollte frühzeitig beginnen. Idealerweise startet die Recherche ein bis anderthalb Jahre vor dem geplanten Studienbeginn. Wichtige Schritte sind die Auswahl des passenden Programms, die Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen und die Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen. Stipendien und Finanzierungsoptionen sollten ebenfalls rechtzeitig geprüft und beantragt werden. Viele Hochschulen haben Bewerbungsfristen zwischen sechs und zwölf Monaten vor Studienbeginn, sodass eine rechtzeitige Einreichung essenziell ist. Auch Visa- und Wohnraumanträge benötigen oft einige Monate Bearbeitungszeit. Wer frühzeitig plant und sich umfassend informiert, kann den Start in ein internationales Master-Studium optimal vorbereiten.

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