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Monatsarchiv für Juli 2014

Ausbildung in Deutschland

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Im letzten Jahr wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr: ein Rückgang um 4,3 Prozent wurde verzeichnet. Damit verkleinert sich die Lücke zwischen Bewerbungen und Ausbildungsstellen. 

Zurückzuführen sei der Rückgang der neu geschlossenen Ausbildungsverträge einerseits auf die demographische Entwicklung in der für die Duale Ausbildung typischen Altersgruppe sowie darauf, dass sich mehr Schulabsolventen mit Hochschulreife für ein Studium entscheiden.

Industrie und Handel bildet den mit Abstand größten Ausbildungsbereich, dazu gehören z.B. auch Ausbildungen bei Banken und Versicherungen. Bei den weiblichen Auszubildenden führen die Berufe der Einzelhandelskauffrau, Verkäuferin und Bürokauffrau die Rangliste an, bei männlichen Auszubildenden sind es Kraftfahrzeugmechatroniker, Einzelhandelskaufmann und Industriemechaniker.

Neben der Dualen Berufsausbildung, gibt es noch die Möglichkeit einer schulischen Berufsausbildung. Bei einigen Berufen, wie dem des Erziehers, ist die schulische Ausbildung an einer entsprechenden Fachschule die Regel. Doch zunehmend werden auch Berufe als schulische Ausbildung angeboten, die zuvor überwiegend im Dualen System zu absolvieren waren. Ausbildungen im Sozial- und Gesundheitswesen wie z.B. Alten- oder Krankenpfleger, Logopäde oder Physiotherapeut und auch Berufe wie Medien- oder Kommunikationsdesigner sowie im IT-Bereich werden häufig als schulische Ausbildungen angeboten.

Zu beobachten ist außerdem eine Akademisierung der Gesundheitsberufe in Deutschland: Nichtärztliche Medizinberufe wie z.B. Ergotherapeut, Logopäde, Hebamme oder Physiotherapeut werden zunehmend als Studiengänge angeboten. Viele dieser Berufe sind in unseren Nachbarländern seit jeher akademische Berufe.

Im Zusammenhang mit dem viel diskutierten Fachkräftemangel gibt es Branchen, die regelrecht um ihren Nachwuchs kämpfen müssen und verstärkt auf den Einsatz ausländischer Spezialisten setzen.
So klagt beispielsweise die Steuerbranche über Personalmangel und zu wenige Fachkräfte, die an die Stelle derjenigen treten könnten, die bald in den Ruhestand gehen. Berufen in der Steuerbranche werde zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, dabei handele es sich um einen vielseitigen und gefragten Beruf, der auch die Option einer Selbstständigkeit biete. Das Portal Steuerberater-Ausbildung bietet Informationen zu dem Beruf des Steuerberaters und den Ausbildungsmöglichkeiten. Während es sich bei dem Beruf des Steuerfachangestellten um einen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz handelt, ist der Beruf des Steuerberaters ein Berufsexamen, für das eine Prüfung bei der Steuerberaterkammer abgelegt werden muss.

 

Weiterbildung per Fernstudium – 10 Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten

 

Weiterbildungen per Fernstudium bzw. akademische Fernstudien boomen, dies beweisen etwa die steigenden Studentenzahlen der Fernhochschulen. Derzeit ist etwa die staatliche Fernuniversität Hagen mit etwa 80.000 Studenten die größte Universität in Deutschland. Aber auch die Fernkurse der verschiedenen Bildungsanbieter – ILS, SGD. Hamburger Akademie etc. – werden verstärkt nachgefragt. Zugleich sind aber auch die Abbrecherquoten sehr hoch, zumeist, weil der Arbeitsaufwand nicht realistisch eingeschätzt oder der falsche Kurs gewählt wurde. Viele Fernstudenten haben auch mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Mit diesem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps, wie Sie die typischen Fallen vermeiden und Ihr Fernstudium erfolgreich bewältigen können.

1. Entscheidung nicht im stillen Kämmerlein treffen

Die Aufnahme eines Fernstudiums ist eine Entscheidung mit weit reichenden Konsequenzen – für Sie selbst, aber auch für Ihren Partner, Ihre Familie und Ihre Freunde. Damit das Studium nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, sollten Sie über Ihre Pläne sprechen, sich Ratschläge und Tipps einholen und vor allem Unterstützung. Nur wer von Ihrem Vorhaben weiß, kann Sie darin bestärken und auch einmal aus einem Motivationstief herausholen. Zudem kommen viele wichtige Tipps oft von Menschen, von denen es man nicht erwartet – nutzen Sie die Erfahrung der anderen für sich selbst!

2. Den richtigen Kurs mit dem richtigen Abschluss wählen

Viele Fernstudenten sind schon gescheitert, weil sie sich für den falschen Kurs entschieden haben. Deshalb sollten Sie im Vorfeld genau darüber nachdenken, warum Sie ein Fernstudium absolvieren wollen und welche (beruflichen) Ziele Sie damit verfolgen. Welche konkrete Weiterbildung und vor allem welchen Abschluss benötigen Sie, um dieses Ziel zu erreichen? Wenn Sie sich über diese Motivation klar geworden sind, fällt Ihnen die Auswahl des Kurses gleich viel leichter. Außerdem sollten Sie genau auf den zu erreichenden Abschluss Ihres Fernkurses achten, denn nicht überall steckt ein akademischer Abschluss drin, wo „Studium“ draufsteht. Eine Übersicht über mehr als 3.000 Fernstudiengänge erhalten Sie auch auf der Plattform www.fernstudieren.de

Tipp: Siehe auch unseren Ratgeber: MBA – Auswahlkriterien

3. Die Finanzierung rechtzeitig klären

Eine Weiterbildung per Fernstudium kostet Geld – und das oft nicht einmal wenig. Damit Sie nicht kurz vorm Ziel aufgrund mangelnder Finanzen das Handtuch werfen müssen, sollten Sie sich schon vor dem Start rechtzeitig um eine solide und tragfähige Finanzierung kümmern. Bedenken Sie: Im Zweifelsfall müssen Sie mehrere Jahre monatlich einen hohen Betrag für Ihre Weiterbildung bezahlen. Das muss auch in Krisenzeiten gesichert sein.

4. Einen realistischen Studienplan erstellen

Am Anfang ist jeder Fernstudent hochmotiviert und möchte seinen Kurs so schnell wie möglich abschließen. Allerdings scheitern die meisten Fernschüler an den zu hoch gesteckten Erwartungen an sich selbst, die sie nach einigen Monaten einfach nicht mehr erfüllen können. Ein Vollzeitstudium lässt sich nicht mit einer Vollzeitberufstätigkeit und eventuell familiären Verpflichtungen vereinbaren – oder wollen Sie über eine längere Zeit 80 Stunden und mehr arbeiten? Planen Sie stattdessen lieber mehr Zeit ein und machen sich einen konkreten Studienplan. Überlegen Sie, wie viele Stunden Sie wann realistisch fürs Fernstudium erübrigen können – und tragen Sie diese Zeiten verbindlich in einen Terminplaner ein. Realistisch ist in der Regel ein Aufwand von 10 bis 15 Stunden pro Woche – und was Sie in einer Woche nicht schaffen, müssen Sie zu anderen Zeiten nachholen.

5. Sich Unterstützung holen / vernetzen

Wer ständig allein mit seinen Problemen zu kämpfen hat, scheitert schneller als jemand, der sich zu vernetzen weiß und sich Unterstützung holt. Nutzen Sie die Möglichkeiten, etwa über Onlineplattformen und soziale Netzwerke mit anderen Fernstudenten auszutauschen – aber lassen Sie sich auch von Freunden und der Familie helfen, etwa, indem die Kinderbetreuung geregelt wird oder Ihre Freunde wissen, zu welchen Zeiten Sie besser nicht gestört werden.

6. Regelmäßig Pausen einplanen

Vergessen Sie in Ihrer Studienplanung nicht die Pausen! Nur wer regelmäßig seinen Kopf „lüftet“ und auch mal abschalten kann, behält seine Motivation fürs Fernstudium. Zudem hält die Freude auf eine Auszeit Sie auch in schwierigen Zeiten bei der Stange.

7. Partner / Familie / Freunde nicht vernachlässigen

Ein Fernstudium kann sich schon mal zum Beziehungskiller entwickeln, wenn Sie außer der Weiterbildung und der Arbeit nichts anderes mehr im Kopf haben. Planen Sie bewusst Auszeiten ein, um sich um den Partner, um die Kinder und um Freunde zu kümmern. Schließlich sind Sie ein Mensch und damit ein soziales Wesen – und kein Lernroboter.

8. Während eines Motivationstiefs auch einfach mal gar nichts machen

In manchen Phasen wird die Motivation so weit unten im Keller sein, dass Sie rein gar nichts mehr in Ihren Kopf hinein bekommen werden. Bevor Sie nun aus lauter Verzweiflung das Studium voreilig hinwerfen, gönnen Sie sich lieber eine längere Auszeit – diese Möglichkeit ist bei fast allen Fernstudiengängen gegeben. Danach haben Sie wieder genug Kraft und Motivation gesammelt, um weiter zu machen.

Tipp: Holen sie sich im Zweifelsfall nochmal weitere Tipps zu Motivationsstrategien, wie beispielsweise auf e-fellows.net.

9. Sich von Etappe zu Etappe vorarbeiten

Manche Weiterbildungen sind nach wenigen Wochen abgeschlossen, für andere wiederum benötigen Sie mehrere Jahre. Das kann ganz schön demotivierend sein, daher schielen Sie besser nicht ständig auf den noch fernen Abschluss, sondern arbeiten sich von Klausur zu Klausur und freuen sich an den Etappenerfolgen.

10. Ablenkung ausschließen

Während der Lernphasen sollten Sie jegliche Ablenkung vermeiden. Vielen Menschen hilft es etwa, nicht zu Hause zu arbeiten, sondern in einer öffentlichen Bibliothek – wie ein „richtiger“ Student eben auch. Die Atmosphäre dort ist eine Arbeitsatmosphäre, so dass Ihnen das Lernen gleich viel leichter fallen wird. Und außerdem wartet dort auch nicht der Abwasch, die Bügelwäsche oder das interessante Fernsehprogramm… Außerdem sollten Sie kommunizieren, dass Sie zu bestimmten, vorher festgelegten Zeiten nicht erreichbar sind, denn dann sind Sie mit Lernen beschäftigt.

 

Kosten für Kinder steigen

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Die aktuelle Auswertung einer Studie des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass Familien in Deutschland immer mehr Geld für ihre Kinder ausgeben. Um bis zu 8,5 Prozent sind die Aufwendungen in den letzten 5 Jahren gestiegen, so das Ergebnis der Studie „Konsumausgaben von Familien für Kinder“. Dabei steigt sowohl die absolute Summe, die Eltern für Ihre Kinder ausgeben, als auch der prozentuale Anteil der Konsumausgaben, den Eltern für ihre Kinder aufwenden.

Das meiste Geld wenden Eltern eines Einzelkindes auf: durchschnittlich 584 Euro im Monat, bei zwei Kindern sind es je 515 Euro und bei drei Kindern liegen die Ausgaben bei 484 Euro. Dabei hängen die monatlichen Ausgaben stark von dem Alter des Kindes ab: je älter die Kinder, desto teurer. Für Jugendliche wenden Eltern im Durchschnitt 700 Euro monatlich auf.
Die Studie zeigt zudem den wenig überraschenden Umstand, dass das Haushaltseinkommen maßgeblich die Höhe der absoluten Konsumausgaben, auch die für die Kinder, bestimmt. Entsprechend geben Eltern mit hohem Einkommen auch höhere Beträge für ihre Sprösslinge aus. Die Einteilung in einkommensschwache und -starke Haushalte verdeutlichte auch, dass sich die Schere zwischen niedrigem und hohem Einkommen in allen Haushaltstypen vergrößert hat: Das Nettoeinkommen der oberen Einkommensklassen liegt mehr als viermal so hoch wie das der unteren Einkommensklassen. Und auch diese Studie verdeutlicht die höhere finanzielle Belastung von Alleinerziehenden.

Die tatsächlichen Ausgaben für Kinder liegen indes noch höher als es die Zahlen dieser Statistik Preis geben können – die Ergebnisse dürfen nicht mit den allgemeinen Lebenshaltungskosten für Kinder insgesamt gleichgesetzt werden. Denn hierin sind nur die für Kinder anfallenden Konsumausgaben berücksichtigt. Ausgaben für den Versicherungsschutz oder die Vorsorge fließen in diese Zahlen nicht ein. Außerdem bleiben die sogenannten Opportunitätskosten unberücksichtigt, die z.B. dann entstehen, wenn Eltern zugunsten ihrer Kinder beruflich kürzer treten und sich damit ihr Erwerbseinkommen verringert. Zudem bleiben die oft erheblichen Kosten unberücksichtigt, die für erwachsene Kinder anstehen, z.B. bei einem elternfinanzierten Studium.

Je älter, desto teurer

Die Kosten für Kinder steigen meist mit deren Alter. Bei den ganz Kleinen schlägt die Erstausstattung und Babypflege zu Buche. Da für Geschwisterkinder viele Anschaffungen der Erstausstattung sowie Spielzeug und Kleidung weitergereicht werden können, sinken bei mehreren Kindern die pro Kind Ausgaben. Die Kosten für Kinderbetreuung machen bei den bis 6-Jährigen ebenfalls einen großen Posten aus.

Bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren lassen Alter und Anspruch die Kosten steigen, ganz nach dem Sprichwort „Kleine Kinder, kleine Wünsche – große Kinder, große Wünsche“. Hinzu kommen Kosten für Schulsachen oder etwa Klassenreisen. Durchschnittlich wird etwa ein Drittel der gesamten Konsumausgaben eines Haushalts in die Bereiche Bekleidung und Telekommunikation für die Kinder investiert.

Mit einem starken Anstieg der Kosten ist für jugendliche Kinder ab 12 Jahren zu rechnen. Nahrungsmittel, Bekleidung und auch die Versorgung außer Haus sind wichtige Ausgabeposten. Hinzu kommen in diesem Alter außerdem höhere Ausgaben für das Taschengeld der Heranwachsenden. Die Höhe des Taschengeldes sollte dem Alter der Kinder angemessen sein und hängt natürlich auch von den finanziellen Mitteln der Eltern ab.

Staatliche Entlastung  für Eltern

Zwar lassen sich die Kosten für Kinder mit den staatlichen Leistungen nicht annähernd decken, aber immerhin schaffen sie etwas finanzielle Entlastung für Familienhaushalte.

Eine dieser Leistungen, die jedes Kind erhält, ist das Kindergeld. Das Kindergeld wird von der Familienkasse gezahlt und ist einkommensunabhängig. Jedes Kind erhält mindestens bis zum 18. Lebensjahr Kindergeld, befindet es sich in einer Berufsausbildung, ist es bis zum 25. Lebensjahr kindergeldberechtigt (mit Verlängerung um die Zeit des Grundwehr-, Zivil- oder Freiwilligendienstes). Für die ersten beiden Kinder erhalten Eltern Kindergeld in Höhe von 184 Euro im Monat, für das dritte Kind steigt der Betrag auf 190 Euro, für jedes weitere Kind auf 215 Euro.
Ausgezahlt wird das Kindergeld von der Familienkasse. Wann die Auszahlung stattfindet, wird durch die Kindergeldnummer bestimmt, die bei der ersten Beantragung zugewiesen wird. Die Termine zur Kindergeldauszahlung können an den Endziffern der Kindergeldnummer abgelesen werden.

Eine weitere staatliche Leistung ist das Mutterschaftsgeld, das Müttern während des Mutterschutzes sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Entbindung gezahlt wird.
Das Elterngeld entlastet Eltern, die nach der Geburt des Kindes auf eine (volle) Erwerbstätigkeit verzichten, indem es 65 Prozent des Erwerbseinkommens für bis zu 14 Monate nach der Geburt des Kindes ersetzt.
Zudem greifen steuerliche Entlastungen für Eltern und auch die Kinderbetreuungskosten können zu Zweidrittel steuerlich abgesetzt werden.
Familien mit geringem Einkommen können außerdem durch einen Kinderzuschlag in Höhe von 140 Euro unterstützt werden.
In 2013 ist das Betreuungsgeld neu hinzugekommen, das im Anschluss an das Elterngeld gezahlt werden kann, wenn Eltern für ihre bis 3-jährigen Kinder keine Betreuungseinrichtungen in Anspruch nehmen. Ab 1. August 2014 beträgt das Betreuungsgeld 150 Euro monatlich.

Weitere Informationen zu den Leistungen und Förderungen gibt der Familien-Wegweiser des Bundesministeriums.

 

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