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Archiv des Schlagwortes "Weiterbildung"

Reform der Weiterbildungsförderung geplant

 

Mit dem Fachkräftemangel, der Digitalisierung und dem demografischen Wandel steht die Arbeitswelt vor großen Herausforderungen. Ein aktueller Gesetzesentwurf der Bundesregierung soll Unternehmen und Beschäftige in dreifacher Weise unterstützen: Mit einer Reform der Weiterbildungsförderung, dem Qualifizierungsgeld und einer Ausbildungsgarantie.

Der erste Aspekt des Entwurfs betrifft die Reform der Weiterbildungsförderung. Mit festen Fördersätzen und einer Reduzierung der Förderkombinationen soll der Zugang zu Weiterbildungsangeboten für Unternehmen und Beschäftigte erleichtert und die Transparenz erhöht werden. Die bisherige Regelung entfällt, dass eine Weiterbildungsförderung nur greife, wenn „eine Betroffenheit der Tätigkeit vom Strukturwandel“ oder ein Engpassberuf vorliegt. Dadurch wird die Weiterbildungsförderung auch für Menschen in anderen Berufen zugänglich.

Qualifizierungsgeld als Lohnersatz

Der zweite Aspekt des Entwurfs ist das Qualifizierungsgeld, das zur Verfügung gestellt wird, wenn die Transformation der Arbeitswelt dazu führt, dass ein großer Teil der Belegschaft den Arbeitsplatz verliert. Arbeitgeber und -nehmer können in diesem Fall auf das Qualifizierungsgeld zurückgreifen, das während der Freistellung für eine Weiterbildungsmaßnahme als Lohnersatz ausgezahlt wird. Unternehmen tragen dabei die Kosten für die Weiterbildung, aber keine Gehälter.

Ausbildungsgarantie für jeden jungen Menschen

Der dritte Aspekt des Entwurfs ist die Einführung einer Ausbildungsgarantie. Diese soll allen jungen Menschen, die nicht über einen Berufsabschluss verfügen, den Zugang zu einer vollqualifizierenden, möglichst betrieblichen Berufsausbildung eröffnen. Dafür werden bestehende Instrumentarien der Ausbildungsförderung und Einstiegsqualifizierung gestärkt und ergänzt.

Umsetzung des Gesetzesentwurfs zur Weiterbildungsförderung

Der Gesetzentwurf wurde dem Bundesrat als besonders eilbedürftig zugeleitet, um eine schnelle Umsetzung der Weiterbildungsförderung zu ermöglichen. Die Maßnahmen würde im Bundeshaushalts für das Jahr 2024 Mehrausgaben in Höhe von 31 Millionen Euro verursachen. Bis zum Jahr 2026 ist mit einem Anstieg auf 190 Millionen Euro zu rechnen.

In der Problembeschreibung des Gesetzesentwurfs heißt es: „Die angestrebte Klimaneutralität und die Digitalisierung verändern die deutsche Wirtschaft. Diese Transformation wird durch die aktuelle Energiekrise und Lieferkettenprobleme beschleunigt, weshalb viele Unternehmen ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen. Darüber hinaus entstehen erhebliche Qualifizierungsbedarfe für größere Gruppen von Beschäftigten. Durch den beschleunigten Strukturwandel werden in einigen Branchen und Regionen Arbeitsplätze abgebaut, während an vielen anderen Orten Fachkräfte dringend gesucht werden. Dabei verändert die Transformation Tätigkeitsprofile und Qualifikationsanforderungen tiefgreifend.“

Angesichts dieser sich rasant verändernden und steigenden Kompetenzanforderungen sei eine kontinuierliche Weiterbildung wichtig, die nicht erst greifen dürfe, wenn Personen bereits ihre Arbeit verloren haben. Die geplante Reform der Weiterbildungsförderung soll die Inanspruchnahme und den Zugang vereinfachen und die Förderungsmöglichkeiten übersichtlicher gestalten.

 

Weiterbildung in SAP – Möglichkeiten und Karrierechancen

 

Immer mehr Unternehmen arbeiten mit SAP und fordern von ihren Bewerbern daher entsprechende Kenntnisse. Darum kann es sich für Arbeitnehmer lohnen, sich diese Kenntnisse anzueignen oder mit einer Weiterbildung für bessere Jobaussichten zu sorgen.

Aber was ist SAP eigentlich, welche Einstiegsmöglichkeiten für das Arbeiten mit der Software gibt es und welche Weiterbildungen können absolviert werden? Wie gut sind die Karrierechancen für Arbeitnehmer mit SAP-Kenntnissen? All das sehen wir uns nachfolgend genauer an.

Was ist SAP?

SAP ist eine Abkürzung für Systeme, Anwendungen und Produkte. Die entsprechende Datenverarbeitungssoftware SAP stammt vom gleichnamigen Walldorfer Unternehmen und beinhaltet diverse miteinander verknüpfte Module, sodass sie in jedem Bereich eines Unternehmens Anwendung findet, ob Personalwesen, Einkauf, Controlling, Rechnungswesen oder sonstigen Bereichen.

Einstieg in das Arbeiten mit SAP

Um den Umgang mit SAP zu erlernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten – bei SAP selbst oder in anderen Unternehmen. Für eine Berufsausbildung kommen die Ausbildungen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder Fachinformatiker für Systemintegration in Frage; oder ein (duales) Studium in einem der folgenden Bereiche:

  • Wirtschaftsinformatik
  • Informatik
  • IT-Sicherheit
  • Betriebswirtschaft Digital Business Management

Für den schnelleren Einstieg in das Berufsleben kann es hilfreich sein, neben dem Studium bereits praktische Erfahrungen in Form von Praktika oder Nebenjobs zu sammeln. Mit Abschlüssen dieser Berufsausbildungen ist es möglich, als Software-Entwickler, im SAP Support, im Service und in der Beratung zu arbeiten.

Mann arbeitet am Laptop

Die SAP-Berufe

Viele Menschen erwerben ihre SAP-Kenntnisse durch Fort- und Weiterbildungen für ihren aktuellen Job, sobald dort die Software für die Arbeit eingeführt wird. Als SAP-Anwender können sie schließlich mit den Modulen arbeiten, die sie für ihre alltäglichen Tätigkeiten benötigen, und sich bei Bedarf weiterbilden oder spezialisieren. Unter anderem in der Logistik werden immer mehr Arbeitskräfte mit entsprechenden Kenntnissen benötigt.

  • Logistiker 4.0

Aufgrund der Tatsache, dass die Logistik sich im Rahmen von Industrie 4.0 zukünftig stark Richtung Logistik 4.0 entwickeln wird, werden mehr und mehr entsprechende Fachleute gesucht. Nach einer kaufmännisch-technischen oder betriebswirtschaftlichen Ausbildung oder einem Studium in diesen Bereichen kann nach ein paar Jahren Berufserfahrung im Logistikumfeld die Weiterbildung zum Logistiker 4.0 angegangen werden. Dabei geht es vor allem um den Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien für die Verzahnung und Optimierung von Prozessen und Abläufen. SAP kann hier eine wichtige Rolle spielen.

Auch im Einkauf, im Controlling, im Personalwesen und allen anderen Unternehmensbereichen sind zukünftig insbesondere auch Fachleute mit entsprechenden SAP-Kenntnissen gefragt. Das SAP-System bietet eine Vielzahl verschiedener Module für alle nur erdenklichen Bereiche eines Unternehmens, weshalb es auch Berater geben muss, die sich mit diesen Komponenten auskennen:

  • SAP-Berater bzw. Consultant

In dieser Position ist je nach Tätigkeitsbereich umfangreiches Wissen zu einzelnen Modulen der Software erforderlich, sodass in den meisten Fällen ein Studium benötigt wird. Im Anschluss werden zudem oft SAP-Weiterbildungen, konkrete Spezialisierungen und mehrere Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt. SAP-Berater können sowohl als Freelancer als auch Festangestellte arbeiten und sind auf dem Arbeitsmarkt in allen Branchen enorm gefragt.

Doch auch bei SAP selbst werden ausgebildete Fachkräfte gesucht, die nicht vom Unternehmen selbst ausgebildet worden sein müssen:

  • SAP-Programmierer bzw. Developer

Selbstverständlich muss die SAP-Software stetig weiterentwickelt werden, wofür erfahrene Developer und Programmierer benötigt werden – sowohl bei SAP selbst als auch bei anderen Unternehmen, die SAP nutzen. Auch hier kommt zudem eine freiberufliche Tätigkeit infrage.

Wichtig sind üblicherweise Kenntnisse mit ABAP, weshalb die meisten Arbeitgeber hier mindestens eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung erwarten. Mit der nötigen Leidenschaft und Knowhow für das Programmieren haben allerdings auch ehrgeizige Quereinsteiger eine Chance.

Auch hier sind die Zukunftsaussichten äußerst gut und je nach Branche und Unternehmen fällt auch die Bezahlung überdurchschnittlich aus.

  • SAP Basis Administrator

SAP Basis Administratoren installieren, updaten und warten das SAP Basis System. Dabei handelt es sich um die Grundlage des SAP-Systems, zu welchem die Datenbanken, Anwendungen und grafische Benutzeroberflächen gehören. Sie sind außerdem für den Support, die Weiterentwicklung und die Migration auf neue Plattformen, beispielsweise auf S/4HANA, zuständig. Meistens stehen sie in engem Kontakt und Austausch mit SAP-Beratern und anderen Experten.

Erforderlich ist für diese Arbeit ebenfalls eine Ausbildung oder ein Studium im IT-Bereich, beispielsweise das der Informatik, sowie mehrjährige Berufserfahrung in der Server- und Systemadministration.

  • SAP-Prozessmanager

Als SAP-Prozessmanager entwickelt, überwacht, steuert, analysiert und optimiert man jegliche Prozesse, die in einem Unternehmen sowie bei deren Dienstleistern und Partnern mit SAP zu tun haben. Daher benötigt man umfangreiche Kenntnisse zu den verwendeten Modulen sowie zur Prozessgestaltung. Erwartet wird meist ein Wirtschaftsinformatik- oder BWL-Studium für den Einstieg und mehrere Jahre Berufserfahrung. SAP-Prozessmanager arbeiten letztlich sowohl im Controlling als auch im Rechnungswesen und im Einkauf sowie in einigen anderen Bereichen.

  • SAP-Projektleiter

Ähnlich wie Prozessmanager sind auch SAP-Projektleiter sehr gefragt und widmen sich der Strukturierung aller Aufgaben im SAP-Umfeld. Sie kümmern sich um die Entwicklung neuer SAP-Lösungen, die Planung zur Einführung neuer bzw. zusätzlicher Module bzw. Komponenten wie S74HANA und übernehmen die Koordination von Systemmigrationen.

Grundsätzlich benötigen SAP-Projektleiter sowohl breites Fachwissen zu SAP als auch mehrjährige Berufserfahrung. Wer auf der Karriereleiter empor klettern möchte, kann nach dem Sammeln einiger Berufserfahrung und mit entsprechendem Engagement auch eine Teamleiter- oder andere Führungsposition erreichen.

Neben der Arbeit bei SAP selbst oder Anwender-Unternehmen besteht nahezu immer die Möglichkeit, als externer SAP-Dienstleister auf Freelancer-Basis zu arbeiten. Vor allem Programmierer sind hier äußerst flexibel und können meist zeit- und ortsunabhängig tätig werden.

Fazit

Die obige Liste könnte noch beliebig erweitert werden – es gibt eine kaum überschaubare Zahl von Berufen, die mit SAP in der Anwendung oder Entwicklung zu tun haben. Zukünftig werden voraussichtlich noch mehr Unternehmen mit dieser Software arbeiten und entsprechendes Fachpersonal suchen. Eines haben die genannten Berufe auf jeden Fall alle gemeinsam: Weiterbildungen und Spezialisierungen verbessern die Jobaussichten der einzelnen Fachleute immens.

Sowohl erfahrene SAP-Berater als auch Programmierer, Prozessmanager und Projektleiter können sich darum wohl auch in Zukunft guter Jobaussichten sicher sein, ob nun bei SAP direkt oder auch bei einem Unternehmen, die es einsetzen. In der Regel sind diese Jobs zudem gut bezahlt und die Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zahlreiche Benefits. Auch engagierte Quereinsteiger mit Erfahrungen im Programmieren haben durchaus die Möglichkeit, in diesem Bereich Fuß zu fassen und sich hochzuarbeiten.

 

 

 

Geförderte Weiterbildung mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein

 

Der Vermittlungsgutschein – Definition und Anwendung

Mit beiden Beinen im Berufsleben zu stehen, wird für immer mehr Menschen zur Herausforderung. Wer seinen Arbeitsplatz verliert, läuft Gefahr, in einen Alltagstrott zu verfallen, aus dem er nur schwer wieder herausfindet. Deshalb gibt es verschiedene von Bund und Ländern geförderte Maßnahmen, die dabei helfen sollen, im Berufsleben (wieder) Fuß zu fassen. Eine dieser Maßnahmen ist der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS). Das im Sprachgebrauch als Vermittlungsgutschein bekannte Förderinstrument berechtigt dazu, an einer zertifizierten Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung teilzunehmen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Vermittlungsgutschein für die Jobvermittlung durch eine private Arbeitsvermittlung zu nutzen.

In diesem Artikel zeigen wir, wer einen Rechtsanspruch auf den Vermittlungsgutschein hat und wann es sich um eine Ermessensleistung handelt. Außerdem gehen wir darauf ein, welche Vorteile der AVGS bietet und was beachtet werden sollte.

Welche Voraussetzungen gelten für den AVGS?

Um beruflich wieder Fuß fassen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sowohl der Erwerb neuer beruflicher Kenntnisse als auch Coachings für Bewerbungen können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Manchmal finden Bewerber und Arbeitgeber nur schwer zusammen. Dann kann eine private Arbeitsvermittlung Abhilfe schaffen. Alle diese Maßnahmen können grundsätzlich von der Agentur für Arbeit gefördert werden.

Um einen Vermittlungsgutschein zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Je nachdem wie die aktuelle Situation aussieht, hat man entweder einen Rechtsanspruch auf den AVGS oder es handelt sich um eine Ermessensleistung. Das bedeutet, dass eine Bewilligung dem zuständigen Sachbearbeiter obliegt. Da ähnliche Voraussetzungen gelten, kann ein Bildungsgutschein als Alternative zur Weiterbildungsfinanzierung genutzt werden.

 

Trifft mindestens eines der folgenden Kriterien auf Sie zu, besteht ein Rechtsanspruch auf den AVGS:

  • Sie waren in den letzten 3 Monaten für mindestens 6 Wochen arbeitssuchend gemeldet
  • Sie beziehen Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung
  • Sie wurden noch nicht in einen neuen Job vermittelt
  • Sie wurden bereits vom Arbeitgeber gekündigt, haben aber noch keinen Anschluss-Job

Folgende Personen können den Vermittlungsgutschein nach Ermessen erhalten:

  • Nichtleistungsempfänger, welche arbeitsuchend gemeldet sind
  • Beschäftigte in Transfer- und Auffanggesellschaften
  • Selbständige und Berufsrückkehrer
  • Studierende und Auszubildende, die sich auf Jobsuche befinden
  • Soldaten, die ihren Wehrdienst beendet haben
  • Teilnehmer von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder Strukturanpassungsmaßnahmen

Unter gewissen Umständen können auch Empfänger von ALG II (Bürgergeld, ehemals „Hartz IV“) einen Vermittlungsgutschein beantragen. Bei Interesse sollte unbedingt das persönliche Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter gesucht werden. Kann man diesen davon überzeugen, dass die Maßnahme die Jobchancen verbessert, sind die Erfolgsaussichten gut.

 

So kann der Vermittlungsgutschein eingesetzt werden

Ist vom Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein die Rede, wird grundsätzlich in zwei Arten unterschieden:

  1. AVGS-Gutschein für Coaching und Qualifizierung
  2. AVGS-Gutschein für eine private Arbeitsvermittlung

Ziel dabei ist, eine bestmögliche Vorbereitung auf das Arbeitsleben zu unterstützen. Je nach Ausgangslage kann dies bedeuten, dass man mit Hilfe von Bewerbungscoaching die Jobchancen verbessern möchte – oder aber mittels Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen sein Bewerberprofil schärfen möchte. Daneben gilt auch die Vermittlung durch einen privaten Arbeitsvermittler als förderfähig.

Coaching und Qualifizierung:

Stehen die Chancen, wieder in Arbeit zu gelangen, am besten, wenn der Betroffene an einem Coaching oder einer Qualifizierungsmaßnahme teilnimmt, wird der Vermittlungsgutschein für eine Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung genutzt. Weil es um „Maßnahmen bei einem Träger“ geht, handelt es sich um einen AVGS MAT. Dieser betrifft vor allem gezielte Umschulungen sowie berufliche Weiterbildungen. Beispiele für zertifizierte Aktivierungsmaßnahmen sind im Rahmen eines Bewerbungstrainings etwa die Themen Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch sowie Orientierung und Arbeitsmarktanalyse.

Arbeitsvermittlung:

Des Weiteren kann der Vermittlungsgutschein auch für private Arbeitsvermittlungen (AVGS MPAV) eingesetzt werden. Mit einem solchen kann man sich dabei unterstützen lassen, einen neuen Job zu finden. Wichtig ist, dass der private Arbeitsvermittler die erforderliche AZAV-Zertifizierung vorweisen kann. Diese Zertifizierung weist die Seriosität des Arbeitsvermittlers aus.

Worauf muss beim AVGS für Coaching und Qualifizierung geachtet werden?

Im persönlichen Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter lässt sich klären, ob und welche Qualifizierung oder Coaching dabei helfen kann, die Job-Chancen zu verbessern. Ist dies der Fall, wählt man eine geeignete Maßnahme bei einem zertifizierten Träger aus. Im nächsten Schritt beantragt man den AVGS online, telefonisch oder persönlich. Wird dieser bewilligt, kann man die entsprechende Maßnahme kostenfrei buchen.

Wichtig: Die gewählte Maßnahme muss den Vorgaben entsprechen, die auf dem AVGS zu finden sind. Dazu gehören das Ziel der Maßnahme, wie lange diese höchstens dauern darf, die Gültigkeit des AVGS und die Region.

Worauf muss beim AVGS für private Arbeitsvermittlung geachtet werden?

Wer einen AVGS für private Arbeitsvermittlung erhalten hat, sollte beachten, dass der Gutschein nur für einen bestimmten Zeitraum gilt. In der Regel sind dies 3 bis 6 Monate. Außerdem muss die vom Arbeitsvermittler vermittelte Beschäftigung versicherungspflichtig und auf mindestens 3 Monate angelegt werden. Der Gutschein darf nur eingesetzt werden, wenn der gewählte private Arbeitsvermittler eine Zulassung durch eine fachkundige Stelle besitzt.

Auf dem Weg zum Vermittlungsgutschein sind nur 4 Schritte erforderlich:

  1. Werden die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, kann der Gutschein für die private Arbeitsvermittlung schnell und unkompliziert im Online-Portal der Agentur für Arbeit beantragt werden.
  2. Wurde der Antrag bewilligt, gilt es zunächst, die Angaben auf dem Gutschein zu überprüfen.
  3. Nun kann man sich auf die Suche nach einer privaten Arbeitsvermittlung begeben. Mit dieser wird ein Vermittlungsvertrag abgeschlossen.
  4. Sobald durch die private Arbeitsvermittlung eine Stelle vermittelt wurde, übergibt man dieser den Gutschein. Diesen kann der Arbeitsvermittler bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter einlösen und bekommt seine Vermittlungsarbeit vergütet.

 

Diese Vorteile bietet ein Vermittlungsgutschein

Besteht ein Anspruch auf Erhalt eines Vermittlungsgutscheins, sollten sich Betroffene diese Chancen nicht entgehen lassen. Aber auch dann, wenn es sich um eine Ermessensleistung handelt, empfehlen Experten, das Gespräch mit seinem Sachbearbeiter zu suchen. Immerhin bringt der AVGS eine Reihe wertvoller Vorteile mit sich. Einer dieser Vorteile ist, dass die Kosten zu 100 % übernommen werden – unabhängig davon, ob man die Leistung einer privaten Arbeitsvermittlung in Anspruch nimmt, an einem Coaching oder einer Weiterbildungsmaßnahme teilnimmt. Weil diverse Maßnahmen gefördert werden – zum Beispiel auch die Ermöglichung eines Führerscheins oder Sprachkurses – ist der Vermittlungsgutschein eine gute Möglichkeit, im Berufsalltag wieder Fuß zu fassen.

Insbesondere bei einer längeren Arbeitslosigkeit gestaltet es sich in der Regel schwierig, den Weg zurück ins Arbeitsleben zu finden. Anhand von Coachings, Kursen und Weiterbildungen kann die Wiedereingliederung in das Berufsleben tatkräftig unterstützt werden. Die vollständige Kostenübernahme wichtiger Dinge, wie etwa eines Führerscheins, kann motivieren, wieder Freude bei der Teilnahme am Berufsleben zu empfinden.

 

 

Studium neben dem Job: Chancen, Risiken und Herausforderungen

 

Ein akademischer Abschluss eröffnet neue berufliche Perspektiven und verbessert in der Regel die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auch wer bereits im Berufsleben steht, kann sich mit einem Studium neben dem Job weiter qualifizieren, ohne die Berufstätigkeit aufgeben zu müssen.

Wer sich fortbildet, hat in der Regel nicht nur mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sondern stärkt dazu die generelle Innovationskraft eines Landes. Denn mehr Know-how und Basiswissen heißt auch mehr Ideen und Innovationen. In Deutschland steigt die Akademikerquote laut dem Statistischen Bundesamt kontinuierlich. Mittlerweile verfügen über 33 Prozent aller Deutschen über einen Hochschulabschluss. Während bei den älteren Jahrgängen historisch und gesellschaftspolitisch bedingt noch die Männer die Nase in puncto Bildungsgrad vorn haben, so wendet sich das Blatt bei den 30- bis 35-Jährigen. Hier liegt der Anteil der Frauen mit Hochschulreife bereits deutlich über dem der männlichen Kollegen. Im Nachbarland Österreich ist die Situation ähnlich.

Wer in Deutschland oder Österreich studieren will, sollte jedoch nicht nur genau wissen, welches Fachgebiet es sein soll, sondern auch die nötige Zeit hierfür mitbringen. Und auch Geld spielt eine Rolle, schließlich müssen auch während des Studiums eine Wohnung oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft finanziert werden können. Dazu kommen Ausgaben für Lernmaterialien und Equipment wie Laptop und Drucker bzw. für ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, um mobil zu sein. Gerade in puncto Mieten müssen die Deutschen immer tiefer in die Tasche greifen, denn die Mieten sind in den letzten sechs Jahren um durchschnittlich 9 Prozent gestiegen.

Immer mehr setzen daher auf ein Studium neben dem Job. Ein berufsbegleitendes Studium bietet viele Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.

Modelle zum Studium neben dem Job im Vergleich: Abendstudium, Wochenendstudium, Fernstudium

Ein Blick in die Zahlen verrät: Die Anzahl der Studierenden an Hochschulen in Österreich und Deutschland wächst. So waren in Österreich im Jahr 2020/2021 rund 388.000 Studierende immatrikuliert. In Deutschland belief sich die Zahl im selben Semester auf rund 2,9 Millionen Studierende. Darunter befinden sich immer mehr Menschen, die nebenbei einer beruflichen Tätigkeit nachgehen : es jobben fast drei Viertel der Studierenden in Deutschland nebenbei, wobei die Bandbreite von Wochenend-Jobs bis hin zu Vollzeit-Stellen reicht. Ebenso vielfältig sind mittlerweile die Möglichkeiten in puncto Studium neben dem Job. Zwei der wichtigsten Modelle sind:

Wochenend- oder Abendstudium

Seit Jahren erfreut sich das Wochenend- oder Abendstudium großer Beliebtheit. Dabei werden Kurse entweder am Wochenende oder am Abend besucht. Wie beim normalen Vollzeit-Studium halten Professoren oder andere Dozenten dabei die Vorlesungen und Veranstaltungen. Neben dem Präsenzunterricht haben die Studierenden die Möglichkeit, sich mit ihren Kommilitonen direkt auszutauschen. Hierbei spielen Online-Tools eine immer größere und wichtigere Rolle. Oft gibt es hierbei jedoch feste Studienzeiten, die es Interessierten mitunter schwer machen, beim Studium neben dem Job beides in Einklang zu bringen.

Fernstudium

Wer in Österreich oder Deutschland nebenberuflich studieren möchte, hat darüber hinaus die Möglichkeit, ein Fernstudium zu absolvieren. Auch hier studieren die Arbeitnehmer/-innen neben dem Beruf, können aber flexibler entscheiden, wann und wo sie an Kursen oder Prüfungen teilnehmen. Der Großteil, oder teilweise auch das komplette Studium kann online absolviert werden. Dies bietet den Studierenden mehr Flexibilität. Die Studienmaterialien bekommen sie nach Hause geliefert. Deshalb gilt das Fernstudium als besonders flexible und moderne Form des berufsbegleitenden Studiums. Durch die zeitliche und örtliche Flexibilität lässt sich das Studium neben dem Job so leichter realisieren.

Berufsbegleitendes Studium als Risiko oder Chance?

Um ein Master- oder Bachelor-Studium erfolgreich neben dem Beruf zu absolvieren, müssen Interessierte allen voran viel Zeit aufbringen – Zeit, die ansonsten für Freizeit und Erholung genutzt werden könnte. Gerade ruhige Phasen im Studium sind wichtig, damit sich Gelerntes festigen kann, aber auch um mental und körperlich gesund zu bleiben. Denn gesundheitlichen Folgen wirken sich sowohl auf das persönliche Umfeld als auch auf den Job aus.

Unter Umständen ist es nach Absprache mit dem Arbeitgeber auch möglich, das Arbeitsverhältnis anzupassen und die Wochenstunden zu kürzen. Dies verschafft den Studierenden mehr Zeit, führt allerdings zu einem niedrigeren Gehalt und somit auch zu möglichen Einschränkungen. In Österreich gibt es aber auch die Möglichkeit der Bildungskarenz. Diese kann mit dem Arbeitgeber vereinbart werden und man wird für eine bestimmte Zeit von der Arbeit freigestellt, ohne kündigen zu müssen.

Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus der Faktor Geld. Die Kosten für Studium, Lehrmaterialien und Büro-Equipment dürfen nicht außer Acht gelassen werden, insbesondere dann, wenn man durch eine Stundenreduktion auf einen Teil des Gehalts verzichtet.

Auf der anderen Seite bietet ein berufsbegleitendes Studium Interessierten zahlreiche Vorteile: Neues Wissen und erst  recht ein akademischer Abschluss eröffnen neue Perspektiven.  Auch viele Unternehmen begrüßen es, wenn Mitarbeiter/-innen lebenslang lernen. Dies zeugt von Willenskraft und Durchhaltevermögen. Und neues Know-how fördert letztendlich den Unternehmenserfolg. Nicht zuletzt ist ein abgeschlossenes Studium auch eine gute Grundlage für Gehaltsverhandlungen.

Fazit

Ein Studium neben dem Job  bietet Arbeitnehmer/-innen zahlreiche Chancen, birgt aber auch einige Risiken. Diese muss jeder für sich selbst abwägen. Wichtig ist stets, die Familie, Freunde und den Arbeitgeber in das Bildungsvorhaben einzuweihen. Denn aufgrund der zusätzlich benötigten Zeit betrifft es diese ebenfalls. Häufig unterstützen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter/-innen bei deren Studium, wenn sie daraus Vorteile für das Unternehmen erkennen.

Aufgeschlagene zum Lernen beim Studium neben dem Job

 

Die Vorteile von Online-Unterricht in der Weiterbildung – nicht nur in der Corona-Krise

 

Im lebenslangen Lernen ist Weiterbildung ein wichtiger Baustein unserer Biographie – nicht nur für bessere berufliche Aussichten, sondern auch der persönlichen Entwicklung und Lebensgestaltung. Postgraduale Studiengänge, berufliche Fortbildungen und individuelle Weiterbildungen sind sehr beliebt, um berufliche wie persönliche Ziele zu erreichen. Vor allem diejenigen, die sich neben dem Beruf weiterbilden möchten oder zusätzlich familiäre Verpflichtungen unter einen Hut bekommen müssen, sollten auf eine möglichst flexible Lernorganisation achten. E-Learning und Online-Unterricht ermöglichen zeit- und ortsunabhängiges Lernen – dank immer besserer Methoden und Techniken sogar ohne auf direkten Austausch mit Lehrenden oder Mitlernenden verzichten zu müssen. Der Online-Unterricht bringt den Dozenten quasi ins heimische „Klassenzimmer“ und macht das Fernlernen zur echten Alternative zum Präsenzunterricht – nicht nur in Zeiten der Corona-Krise.

Online-Unterricht und E-Learning auf dem Vormarsch

Lehren und Lernen ist online von jedem beliebigen Ort aus möglich. Neue Tools, Apps und Software rund um das E-Learning machen Fern- und Online-Unterricht attraktiver als je zuvor. Denn heute muss niemand mehr allein und ohne Austausch mit dem Lernstoff im stillen Kämmerlein verbringen. Dabei bietet die Online Weiterbildungen an anerkannten Hochschulen den großen Vorteil, sich auch während des Ausüben eines Berufs und dem Alltag mit der Familie fortzubilden.

Die Nachteile gegenüber dem Präsenzunterricht werden durch die Innovationen im Online-Unterricht zum Teil immer weiter abgemildert. Aber natürlich können auch die besten Methoden den direkten Kontakt nicht ersetzen und es ist immer etwas anderes, online zu lernen und zu kommunizieren, als real vor Ort zu sein. Und nicht zuletzt fordert Online-Unterricht immer ein höheres Maß an Selbstorganisation und Disziplin.

Präsenzunterricht – der klassische Weg der Bildung

Seit Jahrhunderten versammeln sich Menschen an bestimmten Orten, um zu lehren und zu lernen. Der persönliche Unterricht hat viele Vorteile, die von vielen zu Recht sehr geschätzt und genutzt werden:

Der größte Vorteil ist wahrscheinlich der direkte Kontakt mit dem Lehrer, der es den Schülern erlaubt, Fragen zu stellen und sich auch die Antwort noch einmal genauer erklären und zeigen zu lassen, wenn diese zunächst nicht zum Verständnis ausreicht. Auch der Austausch mit anderen Schülern ist hilfreich, um bestimmte Themen durch Diskussion oder Fragen der anderen, besser zu verstehen. Ebenso können sich gegenseitig Vorträge und Projekte vorgestellt werden, die zum Verständnis der Thematik beitragen.

Der Mensch lernt zudem nicht nur durch Lesen und Schreiben, sondern auch über viele andere Kanäle der Wahrnehmung. Durch Betonungen und Pausen kann der Lehrer beim Sprechen wichtige Aspekte hervorheben. Die direkte Vermittlung kann dazu beitragen, dass sich der Stoff besser einprägt: sogar der Klang der Stimme des Lehrers kann dabei helfen, sich den Inhalt besser zu merken und das Gelernte miteinander zu verknüpfen. Bilder, Gesten und Gegenstände die gezeigt werden machen Themen anschaulicher und vor allem greifbarer.

Da die Umgebung in einem Unterrichtsraum vollkommen auf das Lernen abgestimmt ist und nur wenig Raum für Ablenkung lässt, fällt es oft leichter, konzentriert und gedanklich bei der Sache zu bleiben. Auch kann es von Vorteil sein, für den Besuch des Lernortes „rauszukommen“ und sich dann vor Ort voll und ganz auf das Lerngeschehen einlassen zu können.

Je nachdem aus welchem Grund der Unterricht besucht wird, kann es zudem von riesigem Vorteil sein, mit anderen Menschen in Verbindung zu treten. Nach einem Umzug in eine andere Stadt oder wenn ein Seminar zu beruflich relevanten Themen oder persönlichen Interessen aufgesucht wird, bietet der Unterricht die perfekte Gelegenheit, Gleichgesinnte kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Wird sich aufgrund der Arbeitssuche fortgebildet, ist es möglich, Kontakte zu in der Branche wichtigen Personen zu knüpfen und somit womöglich seine Chancen auf einen guten Arbeitsplatz zu steigern.

Allerdings bringt der Präsenzunterricht auch einige Nachteile mit sich. Allen voran die Bindung an Ort und Zeit des Lernens. Hinzu kommen Fahrtzeiten und ggf. auch Kosten für die Fahrt. Außerdem lebt Präsenzunterricht auch davon, präsent zu sein: Wer durch Krankheit verhindert oder auch mal durch einen schlechten Tag weniger aufnahmefähig ist, verpasst (in Teilen) die vermittelten Unterrichtsinhalte.

Die Vorteile von Online-Unterricht

Auch wenn viele der positiven Aspekte des Präsenzunterrichts beim Online-Unterricht wegfallen, bietet dieser jedoch so große Vorteile, dass Online-Unterricht nicht nur für viele sinnvoll ist, sondern mitunter die Weiterbildung überhaupt erst möglich macht.

Unterricht vom Computer aus ermöglicht es zudem, eine deutlich höhere Zahl an Schülern teilnehmen zu lassen, was die Aufnahme in einem Bildungsgang nicht nur leichter, sondern auch wahrscheinlicher macht. Es steht nicht mehr nur ein kleiner Klassenraum zur Verfügung, es gibt stattdessen Platz für hunderte Lernwillige.

Gerade bei Erwachsenen mit vielfältigen Verpflichtungen, kann der Pluspunkt, dass Online-Unterricht direkt von zu Hause aus stattfinden kann, Gold wert sein. Die Lernzeit kann individuell eingeteilt und auf den Alltag mit seinen Verpflichtungen und zeitlichen Vorgaben abgestimmt werden. Auch ist es leichter möglich „nebenbei“ z.B. den Haushalt zu erledigen, es kann in Zeitfenstern gelernt werden, wenn sich (ältere) Kinder allein beschäftigen oder später am Abend, wenn für die Kleinen Schlafenszeit ist.

Das bedeutet allerdings auch, dass im häuslichen Umfeld mit vielen Ablenkungen gerechnet werden muss. Viele neigen, gerade wenn es ans Lernen geht, dazu, alles mögliche „Wichtige“ zu erledigen, abgesehen nur von dem, was wir gerade dringend am Lerntisch tun müssten. Und auch der Arbeitsplatz selbst kann schnell eine große Ablenkungsquelle darstellen. Papiere, Gegenstände, die überquellende Ablage auf dem Schreibtisch fangen unerwünscht unsere Aufmerksamkeit ab, Geräusche aus dem Umfeld wecken unser Interesse. Und der wohl größte Störfaktor ist das Smartphone. Anrufe und Textnachrichten, der Drang die Social-Media Kanäle nach neuen Inhalten zu durchforsten, aber auch Fernseher und Radio im Hintergrund erschweren ein längeres konzentriertes Arbeiten. Überall locken Verführungen und lauern andere Pflichten – da braucht es Disziplin und Durchhaltestärke, um sich auf den Onlineunterricht und das Lernen zu Hause einzulassen..

Wer sich online weiterbilden möchte, sollte in der Lage sein, auch in den eigenen vier Wänden eine ruhige und ausreichend lerngerechte Umgebung zu schaffen, in der in Konzentration und ungestört gelernt werden kann – zumindest zeitweilig.

Aber auch wenn Online-Unterricht bedeutet, dass der Inhalt selbstständiger erarbeitet werden muss, ist man keineswegs auf sich allein gestellt. Über Chats und Videotelefonate können Lehrer kontaktiert und befragt werden und durch multimedialen Austausch können Aufgaben eingereicht und bewertet werden. Auch zu anderen Schülern kann gegebenenfalls Kontakt aufgenommen werden, um gemeinsam Themen zu erarbeiten und sich über Inhalte auszutauschen.

Online-Weiterbildungen bieten die perfekte Möglichkeit, sich parallel zum Alltagsleben fortzubilden und somit seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Der dabei erlangte Abschluss, beziehungsweise die erlange Qualifikation, ist heutzutage genauso angesehen wie die in einer Bildungseinrichtung vor Ort.
Wer nicht gerade zig Weiterbildungsanbieter vor Ort hat, kann – ohne lange Fahrtwege – mit Online-Unterricht die Weiterbildung zu sich nach Hause holen. Dadurch gibt es eine größere Auswahl als die vor Ort verfügbaren Weiterbildungen im Präsenzunterricht.

Die Kosten für solche Weiterbildungen werden teilweise ebenfalls vom Arbeitgeber oder von Förderinstituten übernommen. Es kann zwischen Teil- und Vollzeitmodulen gewählt werden. Grundsätzlich kann auch Online-Unterricht für Bildungsurlaub anerkannt werden.

Die Entscheidung über Präsenz- oder Online-Unterricht ist also eine ganz persönliche und die Möglichkeit, zwischen den beiden Optionen zu wählen, bietet jedem, abhängig von der individuellen Lebenssituation, die Gelegenheit eine passende Bildungsform zu finden.

Lernender beim Online-Unterricht macht sich Notizen

 

Pflegeberufe – generalisierte Pflegeausbildung für Jobs mit Zukunft

 

Es gibt Berufssparten, in denen händeringend nach Personal gesucht wird, Pflegeberufe sind das beste Beispiel. Es gibt eine Vielzahl an Pflegeberufen und gerade für junge Menschen bieten diese Berufe gute Perspektiven für die Zukunft. Doch auch Personen, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben, können eine Pflegeausbildung als Umschulung absolvieren. Die Ausbildung im Allgemeinen hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und mag mittlerweile auch wegen Neuregelungen attraktiver werden. Gerade für unentschlossene Auszubildenden könnte eine Entscheidung für diese Branche der Pflegeberufe von Vorteil sein.

Welche Pflegeberufe gibt es?

Pflegeberufe? Da denken viele zu allererst an Krankenschwestern oder an Altenpfleger. Doch in den Pflegeberufen gibt es weitaus mehr als nur diese. So können Personen mit unterschiedlichen Abschlüssen und Berufswünschen Zugang dazu finden. Denn mit den unterschiedlichen Berufsgruppen handelt es sich auch um ganz verschiedene Einsatzfelder und Menschen, mit denen dort gearbeitet wird. So zählen auch Haus- und Familienpfleger, Hebammen oder Heilerziehungspfleger, die vordergründig mit Menschen mit Behinderung arbeiten, zu den Pflegeberufen. Die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten bieten auch Optionen für Weiterbildungen und natürlich den beruflichen Aufstieg.

Zu den Berufen in der Pflege gehören:

  • Altenpfleger
  • Altenpflegehelfer
  • Fachkraft in der Pflegeassistenz
  • Anästhesietechnischer Assistent
  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Gesundheits- und Krankenpflegehelfer
  • Haus- und Familienpfleger
  • Hebamme
  • Heilerziehungspfleger
  • Heilerziehungspflegehelfer
  • Pflegefachmann
  • Sozialpädagogischer Assistent
  • Kinderpfleger
  • Sozialassistent

Die meisten Pflegeberufe sind über eine klassische duale oder schulische Ausbildung zu erlernen, für andere dagegen ist sogar ein Studium erforderlich. Grundsätzlich hat aber jeder mit einer abgeschlossenen Pflegeausbildung die Möglichkeit, sich weiterzubilden und beruflichen Aufstieg anzustreben.

Was hat sich in der generalisierten Pflegeausbildung geändert?

Bis vor Kurzem war die Ausbildung in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege in einzelne Ausbildungsberufe unterteilt. Je nach Berufswahl, erlernte man also nur das für diesen Beruf nötige Wissen. Doch seit dem 1. Januar 2020 hat sich das geändert.

Ab jetzt soll die Ausbildung so ablaufen, dass Auszubildende in der Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege zwei Jahre zusammen ihre Ausbildung machen. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Vertiefungsbereich zu wählen, in dem eine praktische Ausbildung absolviert wird. Möchten Sie dann die Ausbildung komplett beenden, absolvieren Sie auch noch das dritte Jahr und sind nach bestandener Abschlussprüfung Pflegefachmann oder Pflegefachfrau.

Wissen Sie aber schon zu Beginn der Ausbildung, dass Ihr Schwerpunkt zum Beispiel die Kinderkrankenpflege ist, so können Sie das dritte Lehrjahr auch nicht mit dem generalisierten Abschluss machen, sondern den Abschluss zur Kinderkrankenpflege absolvieren. Somit haben Sie die Möglichkeit, sich schon während der Ausbildung zu spezialisieren, können aber auch auf die generalisierte Ausbildung setzen.

Das Pflegestudium wird die Pflegeausbildung ergänzen. Ebenso gibt es keinen Einzelabschluss als Krankenpfleger, dieser wurde somit abgeschafft.

Wie unterscheidet sich die Ausbildung im letzten Lehrjahr?

Die Besonderheit der reformierten Pflegeausbildung: Die Auszubildenden haben die Möglichkeit, sich im dritten Lehrjahr gleich auf einen bestimmten Beruf festzulegen und diesen dann gezielt mit Abschlussprüfung zu erlernen. Wer jedoch auch im dritten Lehrjahr noch unschlüssig ist, welcher Beruf ihm nun mehr zusagt, oder sich alle beruflichen Einsatzmöglichkeiten offen halten möchte, der kann das dritte Lehrjahr ebenfalls generalisiert durchführen.

 

Das Qualifizierungschancengesetz – Das bringt die Förderung für Arbeitnehmer

 

Zum 1. Januar 2019 ist das Qualifizierungschancengesetz in Kraft getreten und hat damit das „Jahr der Weiterbildung“ eingeläutet. Das Ziel: Auch Arbeitnehmer sollen gefördert werden, wenn sie sich über eine Weiterbildung neue Qualifikationen aneignen möchten. Allerdings ist auch diese Förderung an Bedingungen geknüpft. 

Die Digitalisierung erhält immer mehr Einzug in die Arbeitswelt. Berufsbilder wandeln sich und neue entstehen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren noch weiter verstärken wird. Höchste Zeit also, zu handeln. Damit Einzelhandel, Industrie und andere Berufszweige von einen zukünftigen Fachkräftemangel verschont bleiben, wurde zu Beginn des Jahres 2019 das Qualifizierungschancengesetz eingeführt. Damit soll es möglich sein, den veränderten Anforderungen in vielen Berufen mit gezielter Qualifizierung etwas entgegen zusetzen.

Was beinhaltet das Qualifizierungschancengesetz?

Bisher wurden vor allem Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer bei der Weiterbildung mit Bildungsgutschein und Co. finanziell unterstützt. Doch ab sofort soll der Zugang zur Weiterbildungsförderung vereinfacht werden und einem größeren Personenkreis zur Verfügung stehen.

Jeder, der an einer Weiterbildungs- oder Qualifizierungsmöglichkeit teilnehmen möchte, hat einen gesetzlichen Anspruch auf eine entsprechende Beratung bei der Agentur für Arbeit. Neben dem Beratungsangebot umfasst das Qualifizierungschancengesetz auch finanzielle Fördermöglichkeiten. Gedacht ist die neue Weiterbildungsförderung für Arbeitnehmer, die vom digitalen Strukturwandel betroffen sind. Sie sollen unabhängig von Ausbildung, Alter und Betriebsgröße eine ausreichende Unterstützung erhalten.

Für alle Weiterbildungen, die darauf abzielen, Arbeitnehmer auf die Digitalisierung und Automatisierung in der Arbeitswelt vorzubereiten, kann eine finanzielle Förderung beantragt werden. Wird diese bewilligt, müssen die Weiterbildungskosten nicht mehr zu 100 % vom Arbeitgeber übernommen werden. Wie hoch der Zuschuss der Agentur für Arbeit ist, richtet sich nach der Unternehmensgröße. Darüber hinaus können auch Zuschüsse zu den Lohnkosten gezahlt werden.

Wie profitieren Arbeitnehmer noch?

Neben der Weiterbildungsförderung sieht das Qualifizierungschancengesetz noch eine weitere Änderung vor: Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung wurde um 0,5 % auf nun 2,5 % abgesenkt. Ab 2022 soll er dann auf 2,6 % steigen. So sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer entlastet werden.

Arbeitnehmer, die arbeitslos werden, erhalten mit Beginn des Jahres 2020 zudem einen verbesserten Zugang zum Arbeitslosengeld I: Für einen Anspruch muss man nicht mehr wie bisher in den letzten beiden Jahren mindestens zwölf Monate versicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein. Der Zeitraum erstreckt sich dann auf zweieinhalb Jahre.

Welche Kriterien gelten bei der Weiterbildungsförderung nach dem Qualifizierungschancengesetz?

Um eine Weiterbildungsförderung zu erhalten, müssen folgende 4 Kriterien erfüllt werden:

  1. Die Weiterbildung darf nicht auf den aktuellen Arbeitsplatz bezogen sein, sondern muss den Mitarbeiter auf künftige Aufgaben vorbereiten.
  2. Die abgeschlossene Berufsausbildung oder geförderte Weiterbildung muss mindestens vier Jahre zurückliegen.
  3. Die Weiterbildungsmaßnahme darf nicht vom Unternehmen selbst durchgeführt werden. Wird ein externer Dienstleister beauftragt, kann die Maßnahme aber im Unternehmen stattfinden.
  4. Um dem Missbrauch einer Weiterbildung vorzubeugen, müssen die Abstände zwischen zwei Weiterbildungen bei mindestens vier Jahren liegen.

Wie kann ich die Weiterbildung beantragen?

Die im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes angestrebte Weiterbildung wird von zwei Seiten gefördert: von der Agentur für Arbeit und vom Arbeitgeber. Deswegen muss der Antrag auch bei beiden Seiten gestellt werden.

Wichtig: Zwar besteht mit dem neuen Gesetz ein Anspruch auf eine Beratung zur Weiterbildung und Qualifizierung. Dies ist aber nicht mit einem Rechtsanspruch gleichzusetzen. Ob die Weiterbildung von der Agentur für Arbeit gefördert wird, wird immer individuell geprüft und entschieden.

 

Psychologie Fernstudium: Masterstudiengänge beim ALP ohne Präsenzphasen

 

Die ALP Akademisches Lehrinstitut für Psychologie GmbH ist europaweit das erste Lehrinstitut, welches im Auftrag von nationalen und internationalen Hochschulen und Universitäten Masterstudiengänge im reinen Fernstudium, ganz ohne Präsenzphasen, anbietet. Eine Präsenz ist beim Psychologie Fernstudium lediglich bei der Mastergradverleihung im jeweiligen Partnerhochschulland notwendig. So ist ein Studieren von jedem Ort der Welt möglich, flexibel und berufsbegleitend. Und das selbst ohne Abitur und Erststudium.

Psychologie Fernstudium mit Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun

Der Kooperationspartner, Mitwirker und Berater von der ALP ist die Kommunikationslegende Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun („miteinander reden“) sowie der Bundesbildungsminister a.D. und Ministerpräsident a.D. Björn Engholm.
Die ALP zeichnet sich durch ein kompetentes Team mit langjähriger Erfahrung aus. Dazu gehört die hohe Expertise im Bereich Fernlehre, in der Konzeption und Entwicklung von Masterstudiengängen im Bereich Personal, Führung und Psychologie sowie in der Durchführung und Lehre.

Moderne E-Learning-Methoden, erstklassige Betreuung und hoher Praxisbezug bieten einen strukturierten Rahmen für das effektive, zeitlich unabhängige Selbststudium ohne Ortsbindung. Innovative, praxisorientierte Prüfungsleistungen ergänzen das moderne Fernstudienkonzept des ALP Akademische Lehrinstitut für Psychologie.

Kommunikations- und Betriebspsychologie im Fernstudium

Das ALP Studienangebot, wie der Master of Science in Kommunikations- und Betriebspsychologie, ermöglicht Führungskräften bei entsprechender beruflicher Vorerfahrung den Einstieg in den Master auch ohne Erststudium (Bachelor) und ohne Abitur.

Das Fernstudium mit dem Abschluss Master of Science dauert 4 Semester. Alle Studierenden gehen parallel zum Fernstudium einer Berufstätigkeit nach. Partnerhochschule bei diesem Psychologie Fernstudium ist die Fachhochschule Wien der Wirtschaftskammer Wien, die auch den Mastertitel verleiht.

Ab 2020 kommen diese Master-Fernstudiengänge hinzu:

  • M.Sc. Komplementäre Medizin und Therapieverfahren (ein Jahr)
  • M.Sc. Supplementäre Medizin für Psychische Gesundheit (ein Jahr)
  • M.Sc. Somatopsychologie (ein Jahr)
  • M.Sc. Arbeitsrecht und Führungspsychologie (zwei Jahre)
  • M.Sc. Werbepsychologie (ein Jahr)
  • M.A. Business Psychologie (ein Jahr)
  • M.A. Business-Management (ein Jahr)

Fragen zu den Studiengängen, die ab 2020 angeboten werden, richten Sie gerne an info@alp-lehrinstitut.de.

Fernstudium, E-Learning, Online-Studium

 

Mit einem Bildungsgutschein die Weiterbildung finanzieren

 

Der Bildungsgutschein ist eine hilfreiche Unterstützung, um eine Weiterbildung zu finanzieren. Der Erhalt ist jedoch an gewisse Voraussetzungen geknüpft und richtet sich in erster Linie an Arbeitslose oder Personen, die von einem Jobverlust bedroht sind. Der Bildungsgutschein ist ideal, um einen ausstehenden Berufsabschluss nachzuholen.

Grundsätzlich ist der sogenannte Bildungsgutschein eine rechtsverbindliche Zusage, um eine Förderung durch das Arbeitsamt für eine zielorientierte berufliche Weiterbildung zu erhalten. Genauer gesagt, im Bildungsgutschein sind mehrere Details schriftlich fixiert. Das Ziel dieser Weiterbildung ist ebenso genau abgesteckt, wie die maximale Weiterbildungsdauer und der Ort, an dem die Weiterbildung stattfinden soll.

Die Weiterbildung mit dem Bildungsgutschein darf maximal 12 Monate dauern. Außerdem gibt es eine Frist, innerhalb dieser beim Bildungsträger eingelöst werden muss. Es lohnt sich daher, diese Frist zwischen einem bis drei Monaten genau im Blickfeld zu behalten, um das Verfallen des Gutscheins zu vermeiden. Maßnahmen wie der Bildungsgutschein sollen Arbeitslose unterstützen, einen geeigneten Job zu finden. Regional förderbare Bildungsziele unterstützen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Wer mobil ist und für eine neue Tätigkeit für einen Umzug offen ist, bei dem entfallen dann regionale Bildungsziele.

Antragstellung für den Bildungsgutschein

Wer Interesse an diesem Gutschein hat, sollte nachweisen können, dass er bislang alle Möglichkeiten einen Job zu finden, ausgeschöpft hat. Konkrete Vorstellungen über eine mögliche Weiterbildung oder eine Umschulung erleichtern den Prozess der Beantragung.

Wichtig ist, dass der Bildungsträger für die Einlösung des Bildungsgutscheines zugelassen sein muss – dies ist nicht bei allen Weiterbildungsanbietern der Fall. Auch Weiterbildungen im Fernstudium sind grundsätzlich durch einen Bildungsgutschein förderungsfähig, sofern der Anbieter bzw. die Weiterbildung dafür zugelassen ist.

Die angestrebte Weiterbildung sollte so gewählt werden, dass sie sich auch zukünftig auf dem Arbeitsmarkt bewährt. Die Berufschancen müssen nach dem Abschluss der Weiterbildung oder einer Umschulung, die mit dem Bildungsgutschein realisiert worden ist, nachgewiesen werden. Das kann durch entsprechende Studien, Pressemitteilungen oder Stellenangebote für diesen Beruf vorgelegt werden.

Leistungen rund um den Bildungsgutschein

Durch die fristgerechte Einlösung des Bildungsgutscheins werden die Kosten für die entsprechende Umschulung oder Weiterbildung übernommen. Außerdem wird ein Unterhaltsgeld ausbezahlt, das der Höhe des zuletzt ausbezahlten Arbeitslosengeldes entspricht. Auch die Übernahme weiterer Kosten, wie z.B. Fahrtkosten, ist unter Umständen möglich.

Wer etwaige Kinderbetreuungskosten oder die entstehenden Fahrtkosten ersetzt haben möchte, muss dies per Antrag nachfordern.

Grundsätzlich steht den Bewerbern eine Vielzahl von Bildungsmöglichkeiten offen, sofern sie als Bildungsträger für die Förderung zugelassen sind.Es gibt keinerlei Rechtsanspruch, einen Bildungsgutschein zu erhalten. Es ist eine Kann-Leistung bzw. eine Entscheidung von Einzelfall zu Einzelfall, bei der die aktuelle Arbeitsmarktlage ebenso mitspielt.

Überblick über mögliche Weiterbildungen

Regional abgestimmte Weiterbildungsangebote können mit dem Bildungsgutschein in Anspruch genommen werden. Die Auswahl ist groß und man sollte sich Gedanken machen, in welchem Berufsfeld man für sich die besten Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten erwarten kann. Berufsfelder im Bereich Gesundheit und Pflege, Soziales und Pädagogik sind besonders gefragt.

Technikaffine Personen finden in IT und Elektronik ihr Fachgebiet. Weitere Optionen sind Handel und Gewerbe sowie Sprachen und Tourismus oder Wirtschaft und Verwaltung.

Mit der passenden Weiterbildung kann jeder seine individuellen Fähigkeiten optimal einsetzen und ausbauen. Und schließlich mit der geförderten Zusatzqualifikation einen neuen, zukunftsfähigen Arbeitsplatz finden.

 

Fortbildungen für den Karriereschub

 

Gute Gründe für eine Fort- und Weiterbildung gibt es viele. Die meisten entscheiden sich jedoch ihrer Karriere zuliebe für diesen Schritt. Keine Frage, mit einer gezielten Fortbildung kann die Karriere maßgeblich beeinflusst werden. Doch Fortbildungen können noch mehr: Sie stärken die eigene Profession und dienen damit nicht nur der beruflichen sondern auch der persönlichen Weiterentwicklung.

Welche Qualifizierungen ergänzen das Berufsbild?

Eine Fortbildung kann niemals eine Erstausbildung ersetzen. Dazu ist sie aber auch gar nicht gedacht. Vielmehr hilft eine Fortbildung dabei, im ausgeübten Beruf neue branchenspezifische Kenntnisse zu erwerben und damit einen wichtigen Schritt in Sachen Karriere zu machen.

Möglich ist die Fortbildung prinzipiell in allen Bereichen. Experten empfehlen allerdings, sich genau darüber zu informieren, mit welchen Fähigkeiten und Kenntnissen das eigene Können gezielt ergänzt werden kann. Wichtig: Die Fortbildung sollte in jedem Fall einen Nutzen für das Berufsbild haben.

Schritt halten in der Berufswelt

An oberster Stelle der Prioritätenliste steht bei den meisten, mit der rasanten Entwicklung im Berufsleben Schritt zu halten. Nicht zuletzt durch Internet, Computer und immer neuer Technologien sowie den Einsatz komplexer Maschinen ist es wichtig, sich der fortschreitenden Technik anzupassen. Eine solche Notwendigkeit kann sowohl im Krankenhaus bestehen, als auch bei Bürotätigkeiten, in der produzierenden Industrie und im Servicewesen. Kurzum: Überall dort, wo Technik eingesetzt und immer weiter verbessert wird, macht es Sinn, sich fortzubilden. Doch auch im sozialen und pädagogischen Bereich bei der Arbeit mit Menschen helfen Fortbildungen, die eigene Fachkompetenz und Profession aktuell zu halten und zu stärken.

Diese positiven Effekte für die berufliche Entwicklung in sämtlichen Branchen sind für die Beliebtheit von Weiterbildungen verantwortlich. Darüber hinaus bieten Fortbildungen eine Abwechslung vom Berufsalltag und geben die Möglichkeit, den Blick auf das eigene berufliche Handeln zu erweitern.

Welche Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung gibt es?

Wer sich für Fort- und Weiterbildungen interessiert, dem stehen verschiedene Kanäle zur Verfügung. So kann beispielsweise das Abitur nachgeholt werden. Aber auch Umschulungen und Seminare können gezielt den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Sobald das Ziel feststeht, kann eine geeignete Weiterbildungsform, wie der Präsenzunterricht oder der Fernkurs, gewählt werden.

Übrigens ist eine Fortbildung prinzipiell in jeder Phase des Lebens möglich. So ist eine Weiterbildung während der Elternzeit eine gute Möglichkeit, den Anschluss an den Beruf nicht zu verlieren. Nach dem Wiedereinstieg ins Berufsleben kann man das neu Erlernte gezielt einsetzen.

Einen weiteren Anreiz bieten die Zuschüsse, die es unter bestimmten Voraussetzungen vom Bund und den Ländern gibt.

Zwei Beispiele für Fort- und Weiterbildungen

An den folgenden zwei Beispielen wird deutlich, welche Karrieremöglichkeiten eine Fortbildung bieten und so für einen Karriereschub sorgen kann.

  • Koch/Kellner: Wer Erfahrung in der Gastronomie hat, dem stehen viele Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Angefangen beim Barmixer über den Elite-Koch bis hin zur Servicekraft für Event-Catering, zum Sommelier, zum Staatlich geprüften Gastronom und zum Betriebswirt/in Systemgastronomie.
  • Kaufmännische Angestellte: Als Kaufmännischer Angestellter bietet sich die Weiterbildung zum Fachwirt/in an. Diese befasst sich mit der modernen Unternehmensführung in kleinen und mittleren Betrieben. Dabei werden sowohl die Bereiche Betriebswirtschaft als auch Marketing, Betriebliches Rechnungswesen und Personalwesen behandelt.

Zu den beliebten Weiterbildungen zählen zudem der Staatlich geprüfte Betriebswirt, der Staatlich geprüfte Gestalter im Handwerk, der Staatlich geprüfte Restaurator im Handwerk, der Betriebsinformatiker und der Staatlich geprüfte Techniker. Auch Fremdsprachen sowie der Umgang mit häufig genutzten Computerprogrammen erfreuen sich großer Beliebtheit und können einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Bewerbern bedeuten.

 

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